Aloha
Aloha ist ein Zauberwort der Südsee. Damit wird man begrüßt und verabschiedet, es kann Sympathie und Liebe ausdrücken und wird gerne mit anderen Worten kombiniert, wodurch es ständig seine Bedeutung wechselt.
Das Nahen eines Schiffes oder eines Fischzuges, der sich dem geübten Auge des Spähers durch das Kräuseln des Wassers schon lange vorher ankündigt, wird vom Ausguck hoch in den Palmen mit dem lauten Ruf „Aloha“ mitgeteilt.
Gesungen wird „Aloha“ zu einem unwiderstehlichen Lockruf, dem Maler wie Paul Gauguin, Max Pechstein, Emil Nolde, Henri Matisse und Walter Spies, die Ethnologin Margaret Mead und Regisseure wie Flaherty und Murnau folgten. Der Vielfältigkeit des Wortes entspricht die facettenreiche künstlerische Formgebung, mit der Musiker, Literaten, Wissenschaftler, Maler und Filmemacher versuchten, die Kultur der Südsee zu fassen.
Sie alle schöpfen Inspiration aus der reichen Quelle der Kulturen der Südsee, in denen Tanz und Musik, Skulptur und Malerei, ja selbst Flechtarbeiten, die im Alltag verwendet werden, als Opfergaben für die Ahnen und Schutzgötter dienen.
Titelzeichnungen für den Film
Regie und Drehbuch | Ulrike Ottinger |
Bild- und Tonschnitt | Stanislav Milkowski |
Produktionskoordination | Käthe Manzke |
Entstanden anlässlich der Ausstellung | FRIEDRICH WILHELM MURNAU – EINE HOMMAGE, 2016, Lenbachhaus München |
In Zusammenarbeit mit | Städtische Galerie im Lenbachhaus und Kunstbau München
Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden Deutsche Kinemathek – Museum für Film und Fernsehen, Berlin |
Unter Verwendung von Filmausschnitten und Outtakes von | TABU, 1931, von Friedrich Wilhelm Murnau |
Sowie Filmausschnitten aus | INSEL DER DÄMONEN, 1933, von Friedrich Dalsheim BETÖRUNG DER BLAUEN MATROSEN, 1975, von Ulrike Ottinger MADAME X – EINE ABSOLUTE HERRSCHERIN, 1977, von Ulrike Ottinger DORIAN GRAY IM SPIEGEL DER BOULEVARDPRESSE, 1984, von Ulrike Ottinger |
Fotografien | Deutsche Kinemathek Archiv Ulrike Ottinger |
Musik | Originalmusiken der verschiedenen Filme Tonaufnahmen aus dem Medienarchiv des Ethnologischen Museums der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz |
Besonderer Dank an | Die Friedrich-Wilhelm-Murnau-Stiftung, Wiesbaden, für die großzügige Zurverfügungstellung von TABU (1931 Regie: Friedrich Wilhelm Murnau, Drehbuch: Friedrich Wilhelm Murnau, Robert J. Flaherty); an die Deutsche Kinemathek, die die Edition der Outtakes von TABU in Zusammenarbeit mit dem Österreichischen Filmmuseum und der Cineteca di Bologna besorgte, unterstützt von der Kulturstiftung des Bundes; Collection EYE Filmmuseum, the Netherlands, für die Ausschnitte aus Viktor von Plessens INSEL DER DÄMONEN |
Produzentin | Ulrike Ottinger |
Produktion | Ulrike Ottinger Filmproduktion |