Taiga

Eine Reise ins nördliche Land der Mongolen

Weitere Stationen: Reissmuseum Mannheim (1993) und Filmmuseum Düsseldorf (1994)

Das Hochgebirgstal Darchad im Norden der Mongolei war Reiseziel Ulrike Ottingers in den frühen 1990er Jahren. Aus dieser Reise entstanden ein achtstündiger Film über die Yak- und Rentiermomaden (1992), ein Reisetagebuch mit Fotografien (1992) und ein Hörspiel (1993). In der im Zürcher Völkerkundemuseum beginnenden Wanderausstellung Taiga hat Ottinger die über 200 Schwarz-WeiB- und Farbfotografien thematisch 16 Kapiteln zugeordnet und sie in Gruppen, Triptychen oder Blöcken gehängt. Die Fotoensembles wurden von aufge­zeichneten Liedern, Schamanengesängen, Erzählungen, Gesprächen und Mythen begleitet. Das Zusammenspiel der Text- und Bildebenen ermöglichte den Besuchern eine lebendige Wahrnehmung der Taiga. »Lobpreisgesang über das Darchad-Tal: Wenn man ringsum schaut, sieht man Friede und Wohlsein, ewig grüne Wälder und mit Schnee bedeckte Berge. Die Wälder sind voller Wild zum Jagen. Die Erde ist reich an Schätzen. Auf den Bergspitzen springt das Argali-Schaf. In den Wäldem leben Zobel. Klare Quellen heilen alle Krankhei­ten. Seen mit Fischen und Vögeln. Sechs edle Tierarten. Dieses Land sei gesegnet für ewige Zeiten und viele Generationen.

Filmpräsentation von Taiga im Kino Studio Commercio Zürich während der Ausstellung Reisetagebuch von Ulrike Ottinger mit ei­nem Vorwort von Walther Heissig und einem Nachwort von Erika Taube

WERKE IN DER AUSSTELLUNG
213 Fotografien wurden in 16 Kapiteln präsentiert I. Porträts: Selbstdarstellungen II. Jurten-Stilleben III. Milchwirtschaft IV. Schamanin V. Opferstätten. Heiliger Baum – Owoo – Örgöl / VI. Schamanin VII. Nomaden der Fünf Edlen Tierarten
VIII. Feste IX. Aufbruch ins Winterlager X. Schischgid-Gol (ein Quellfluss des Jenissei) XI. Sojon-Uriangchaj am Tingis XII. Taiga XIII. Die Ergzeg-Dolma-Familie in der südlichen Taiga VIV. Ökijg. Eine Verwandte der Ergzeg-Dolma-Familie in der Siedlung Ulaan Uul XV. Siedlungen XVI. Chöwsgöl Nuur.

Kurator: Michael Oppitz
Ausstellungsansichten Völkerkundemuseum Zürich

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