DAS NEUE IM ALTEN DAS ALTE IM NEUEN
Johanna Breede Photokunst, Berlin | 27. November 2013 – 11. Januar 2014
China im Jahr 1985 – ein unbekanntes und trotz seiner gewaltigen Ausdehnung verborgenes Land, in dem die Künstlerin, Filmemacherin und Photographin Ulrike Ottinger nach mehrjährigen diplomatischen Bemühungen ihr Filmprojekt CHINA. DIE KÜNSTE – DER ALLTAGverwirklichen konnte. Wie in der „filmischen Reisebeschreibung“ – so der Untertitel – geht es auch in den Photographien, die vorbereitend oder parallel zu den Dreharbeiten entstanden, um das genaue Beobachten der Menschen, ihrer Verhaltensweisen und Stimmungen, um Verständnis und Irritation, um das Staunen über die andere Wirklichkeit.
Findet in dieser ersten Chinareise eine Begegnung von Bildkunst und Realität statt, so zeigen die jüngeren Farbphotographien zum Thema UNTER SCHNEE eine ganz andere Facette aus dem vielseitigen künstlerischen Werk Ulrike Ottingers. In den außerordentlich poetischen Bildern aus dem nördlichen Japan finden Tradition und Moderne, Vergangenheit und Gegenwart, Wirklichkeit und Immagination auf betörende Weise zueinander.
Ulrike Ottingers Photographien erklären nicht. Sie erschauen Dinge, Räume und Szenen im Bewusstsein des Außenstehenden. Umso stärker ist in diesen Bildern die Entdeckungsfreude der Reisenden zu spüren, ihre Faszination und große Lust am Unbekannten.
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